‚Learning-by-doing‘ funktioniert bis zu einem gewissen Grad sicherlich ganz gut. Für Verena Rohde war jedoch schnell klar, dass sie auf Dauer nicht nur auf ihre Praxiserfahrung setzen wollte. Sie wünschte sich eine wissenschaftliche Fundierung und inhaltliche Vertiefung. Im Online-Studium „Crossmediale Marketingkommunikation (MA)“ fand Sie eine optimale Möglichkeit, dies neben ihrem Job zu realisieren. Nach nur eineinhalb Jahren hat sie ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Wir gratulieren ganz herzlich! Und haben sie nach Herausforderungen und Highlights während ihrer Zeit als Fernstudentin gefragt:
dapr: Sie haben im November nach 18 Monaten Studiendauer erfolgreich Ihr berufsbegleitendes Masterstudium Crossmediale Marketingkommunikation abgeschlossen. Was haben Sie mit Ihrer wiedergewonnen Freizeit als erstes gemacht?
Verena Rohde: Zunächst habe mich mit Freunden getroffen, die lange auf mich verzichten mussten und natürlich mehr Zeit mit meinem Mann verbracht. Da ich während des gesamten Studiums an Wochenenden immer sehr früh morgens vor meinem Laptop saß, habe ich mir auch erst einmal mehr Schlaf gegönnt. Mittlerweile habe ich mich wieder an den neuen Tagesablauf gewöhnt, allerdings komme ich nicht ganz ohne neuen Input aus. Daher frische ich derzeit mein Business English auf.
dapr: Das Online-Studium ist aufgrund seiner maximalen Flexibilität für Viele sehr attraktiv. Mal Hand auf’s Herz: Wie herausfordernd war es, so autark und ganz ohne verpflichtende Präsenz oder Abgabetermine am Ball zu bleiben?
Verena Rohde: Ehrlich gesagt ist es mir aufgrund der Vielfältigkeit des Studiums und Kombination aus Videos und Texten sehr leicht gefallen. Alle Themen sind sehr gut aufgebaut, sodass ich mich nicht überwinden musste, mir den Stoff anzueignen. Im Gegenteil: Ich hatte viel Freude daran, so praxisorientiert zu arbeiten. Obwohl ich beruflich recht eingespannt bin und mindestens 45 Stunden in der Woche arbeite, habe ich die Inhalte zeitlich angemessen geschafft.
dapr: Was waren die ‚Tops und Flops‘ während Ihres Studiums?
Verena Rohde: Zu den Tops zählten sicherlich die Module „Storytelling“, „Eventmanagement“ und „Kommunikationsmanagement“. Diese Module haben mich am meisten in den Bann gezogen. Insbesondere der Austausch mit der Dozentin Renée Hansen und Studierenden hinsichtlich der Erstellung eines Kommunikationskonzepts waren sehr aufschlussreich. Das Gleiche gilt für das Seminar zur Masterarbeit. Frau Prof. Dr. Ettl-Huber hat sehr gutes und zeitnahes Feedback gegeben, sodass man nie wirklich lange auf eine Rückmeldung warten musste. Außerdem möchte die hervorragende Betreuung durch Anria Brandstätter erwähnen. Sie macht einen tollen Job und stand mir jederzeit mit Rat und Tat zu Seite, auch in der Phase, als ich leicht verunsichert war, ob ich meinen angepeilten Notenschnitt langfristig halten würde. Sie sehen, ich blicke auf viele „Tops“ zurück. Deswegen kann ich auch keinen Flop nennen. Für mich war dieses Studium genau das Richtige. Ich konnte lernen wann und wo ich wollte und hatte keinen Prüfungsstress.
dapr: Anspruch der Lehrgangsverantwortlichen ist es, auch mittels der Prüfungselemente die Lernkurve noch zu erhöhen. Sprich: Die Prüfungsteile sind kein reines Abfragen von auswendig gelerntem Wissen, sondern vielfach sehr anwendungsorientiert. Wie sind Sie mit den unterschiedlichen Aufgaben während Ihres Studiums klargekommen?
Verena Rohde: Insgesamt sehr gut. Für mich waren die Check ups eine optimale Unterstützung, meinen Wissensstand zu überprüfen. Die praxisbezogenen Aufgaben waren in allen Modulen sehr spannend. Hätte ich permanent Wissen auswendig lernen müssen, dann wäre dies nicht dauerhaft im Gedächtnis geblieben. Das kennt doch jeder von uns aus der Schulzeit. Wie viel Stoff hat man dort stumpf auswendig gelernt und weiß heute nichts mehr darüber.
Anhand der gestellten Aufgaben habe ich mich konkret mit Themen beschäftigt und meine neu erworbenen Kenntnisse direkt angewandt. Diese Art von Lernmethode ist wesentlich effektiver und ich profitiere im meinem Berufsalltag davon.
dapr: Das Konzept des Lehrgangs erlaubt auch beim Verfassen der Masterarbeit eine hohe Flexibilität. Wie sind Sie da herangegangen?
Verena Rohde: Zur Planung aller erforderlichen Schritte habe ich, wie eingangs im Seminar zur Masterarbeit vorgegeben, einen strukturierten Zeitplan erstellt. Dadurch wurde die Abgabe der Masterarbeit nahezu zu einer Punktlandung. Nach Beendigung des ersten Moduls habe ich mein Thema grob definiert und mit Frau Prof. Dr. Ettl-Huber besprochen, die mir sehr gute Hinweise gab. So habe ich mich Schritt für Schritt herangetastet, Literatur recherchiert und relativ früh mit dem Seminar zur Masterarbeit begonnen. Den größten Anteil an Vorarbeiten habe ich neben den Modulen erledigt, sodass am Ende zwar noch einiges an Arbeit auf mich wartete, allerdings von der Belastung her gut zu meistern war.
dapr: Erzählen Sie uns noch etwas genauer, womit Sie sich in Ihrer Masterarbeit inhaltlich beschäftigt haben?
Verena Rohde: Ich habe mich mit Facebook in der Non-Profit-Kommunikation beschäftigt und insbesondere das Interaktionspotenzial der Stakeholder in den Fokus gestellt. Da ich selbst in einer Non-Profit-Organisation tätig bin , war es mir ein persönliches Anliegen, mich diesem Thema wissenschaftlich zu widmen. Die Interaktion auf Facebook stellt NPOs vor eine große Herausforderung. Da haben es Wirtschaftsunternehmen, die Produkte verkaufen, weitaus einfacher. NPOs müssen mit ihren Dienstleistungen das Interesse der Stakeholder gewinnen. Dies gelingt insbesondere durch Storytelling. Das Hauptproblem der NPOs liegt allerdings häufig in fehlenden Ressourcen, sodass es für sie nach wie vor schwierig ist, das Interaktionspotenzial der Stakeholder auf Facebook zu steigern.
dapr: Und was haben Sie nun mit Ihrem Masterabschluss vor: wie läuft und geht es weiter in Ihrem aktuellen Job oder Ihrer Karriereplanung?
Verena Rohde: Derzeit arbeite ich als Stabsstelle Kommunikation & Medien in einer NPO am Niederrhein. Dort habe ich hinsichtlich der internen und externen Kommunikation viel bewegt. Perspektivisch möchte ich mich noch stärker auf den Online- und Eventbereich fokussieren, da man diese beiden Sparten sehr gut miteinander verbinden kann.
Vita
Nach meinem Abitur habe ich zunächst eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Schnell bemerkte ich jedoch, dass mir diese nicht ausreicht und ich mein Wissen im Bereich Marketing und Kommunikation vertiefen möchte. Zunächst habe ich nebenberuflich einige Weiterbildungen abgeschlossen, unter anderem den Fachwirten für Werbung und Kommunikation (IHK) sowie ein Jahr lang einen Fernlehrgang Kommunikationsmanagement. Letztendlich hat mir bei den Weiterbildungen dennoch der wissenschaftliche Anteil sowie vertieftes Wissen gefehlt, sodass ich mich für den berufsbegleitenden Master entschieden haben.
Infos zum Studium
Monatlich finden Live-Webinare zum Masterlehrgang „Crossmediale Marketingkommunikation (MA)“ statt. Lehrgangsmanagerin Anria Brandstätter erläutert das maximal flexible Studienkonzept, das ohne festen Starttermin und gänzliche ohne Präsenzpflicht auskommt. Sie gibt zudem einen exklusiven Einblick in die Inhalte und deren Aufbereitung auf der Lern- und Kollaborationsplattform. Anmeldung zum Webinar über das Online-Formular.
Ich gratuliere und vor allem auch zu der gelungen, runden Masterarbeit!