Das Smartphone ist das Schweizer Taschenmesser der Neuzeit

DAPR-Dozent Tivadar Szegeny

Um „Mobile Marketing“ geht es im dritten Modul unserer Weiterbildung zum „Digital Strategist (DAPR)„. Wenn Konzepte oder Strategien auch zunächst einmal ‚Plattform-neutral‘ entwickelt werden können, so hat die mobile Kommunikation in der Umsetzung dann doch einige Besonderheiten. Tivadar Szegeny, Geschäftsführer der Medialabel GmbH, ist Dozent dieses Seminartages. Das Modul „In Daten lesen und Traffic generieren“ findet zum nächsten Mal ab  23. Oktober in Düsseldorf statt. Im Vorfeld dieses Termins hat Tivadar Szegeny ein paar Satzanfänge für uns vervollständigt:

Einen Modultag mit Fokus auf mobiles Marketing brauchen wir, weil…
…seit den vergangenen zehn Jahren, seit der Einführung des iPhones, Smartphones in unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Sie sind auf unseren Straßen omnipräsent geworden und werden bei jeglichen Kaufentscheidungen als erste Informationsquelle genutzt. Ihre unzähligen Apps werden dabei immer mehr zu einem persönlichen Assistenten und letztendlich zu einem modernen Schweizer Taschenmesser in unseren Hosentaschen. Die Möglichkeit, jeden einzelnen Nutzer aufgrund seines Verhaltens am Smartphone genau in Zielgruppen einordnen und ihn mit verschiedenen Möglichkeiten erreichen zu können, macht für mich das Mobile Marketing zu dem wichtigsten Tool in unserer Zeit. Es sollte in jedem Marketing-Mix vom kleinen bis zum großen Unternehmen verstanden und genutzt werden.

Die von mir am häufigsten genutzte Smartphone-App ist…
…schwer zu nennen… Ich sehe mein Smartphone wie eine Werkzeugkiste voller Möglichkeiten, meinen Alltag zu erleichtern, daher sind Mail, Messenger und News-Apps ständig in Gebrauch. Auf Reisen bin ich ein großer Fan von Foursquare, Tripadvisor oder Quandoo, mit denen ich in Sachen Restaurantempfehlungen und Reisetipps nicht mehr enttäuscht werde. In Berlin nutze ich am liebsten Mobilitäts-Apps wie DriveNow, Car2Go, Coup oder die BVG App, die für mich ein eigenes Auto in einer Großstadt komplett überflüssig gemacht haben. Zuhause wiederum nutze ich sehr oft die Sonos-App, mit der ich meine Musik über das Smartphone auf den Boxen abspiele und die Amazon Prime Now-App sowie Rewe-App, mit denen ich mir meine Lebensmittel nach Hause liefern lasse. Natürlich lasse ich mich auch morgens von der Weckerfunktion auf meinem Handy wecken, was ich jedoch schnellstmöglich ändern sollte!

Eine App, die einfach Spaß macht, ist…
…für mich immer noch „2048“, wenn es um Spiele geht. Damit konnte ich den ein oder anderen Flug zeitlich überwinden. Ich bin zwar kein großer Spieler auf dem Smartphone, weil die Akkulaufzeit meist sehr darunter leidet, aber von der App komme ich in Leerlaufphasen einfach nicht los. Ansonsten bin ich ein großer Spotify-Fan, die mich mit ihrem Algorithmus für neue Musik-Empfehlungen immer wieder aufs Neue überraschen.

Die erste App, die ich entwickelt habe ist…
…Music Maker Jam von Magix, die wir 2013 entwickelt und im Herbst 2014 veröffentlich haben. Ich habe sie zwar nicht direkt entwickelt, jedoch war ich maßgeblich an der Veröffentlichung und der weltweiten Vermarktung beteiligt. Mittlerweile hat die App eine riesige Fangemeinde mit weltweit über 25 Millionen Downloads und fünf Millionen registrierte zahlende Nutzer.

Eine richtig tolle mobile Marketingkampagne ist…
…wenn ein Unternehmen vor dem Beginn seine Kampagnenziele genau definiert hat und versucht, zusammen mit seinen Vermarktungspartnern und Agenturen, diese mit verschiedensten KPIs zu erzielen. Im modernen Marketing geht es immer mehr um messbare Erfolge, sprich: Performance. Es werden aktuell immer noch Millionen von Euros an Marketingbudgets ausgeben, ohne in der Lage zu sein, diese direkt zu messen. Besonders bei deutschen Unternehmen herrscht derzeit dabei noch ein sehr großer Nachholbedarf. Sind die Grundvoraussetzungen der Messbarkeit gegeben, finde ich es natürlich super, wenn der Marketingverantwortliche es schafft, mehrere Aktivitäten ineinander greifen zu lassen, sodass er einen Funnel von der ersten Werbemittel-Impression bis zur Akquisition hin zum nutzerfreundliches CRM oder gar eine Reaktivierung des Nutzers erschafft. Dabei finde ich es immer wieder toll zu sehen, wenn sich Unternehmen auch mal mit etwas Neuem auf den Markt trauen und aus ihrem Marketingalltagstrott ausbrechen.

Auf dieses Gadget möchte ich nicht mehr verzichten:
Kamerafunktion, Screenshots und digitale Notizen haben für mich Zettel und Stift komplett ersetzt. Ich fotografiere mittlerweile Dinge, die ich mir merken will, einfach fix ab und speichere sie in einem separaten Ordner. Außerdem ist die Wallet App für das Speichern von Flugtickets und Kundenkarten einfach enorm praktisch, und ich möchte sie nicht mehr gegen physische Tickets eintauschen wollen. In den kommenden Jahren wird das mobile Zahlen für uns ein unverzichtbares Gadget werden.

Ich besitze keine Smartwatch, weil…
…ich finde, dass eine klassisch mechanische Uhr bereits smart genug ist.

Diese Kernbotschaft sollten die Teilnehmer aus meinem Seminartag mitnehmen und verinnerlichen:
Ich möchte den Kursteilnehmern anhand von vielen realen Beispielen einen 360 Grad-Überblick über das gesamte Mobile Marketing vermitteln und ihnen aufzeigen, wie sie dieses in ihren Marketing-Mix praktisch integrieren können. Dabei ist mir wichtig, dass sie verstehen, was Smartphone-Nutzer für Daten von sich preisgeben und wie Google, Facebook und Co. diese Leichtsinnigkeit ausnutzen.

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Seminarinfos:

Weiterbildung zum Digital Strategist (DAPR), 3 x 3 Tage

  • Düsseldorf, Modul III, „In Daten lesen und Traffic generieren“: 23.10.-25.10.2017
  • Frankfurt/Main: ab 08.11.2017
  • Weitere Termine wieder ab März 2018.
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