Der CP-Manager als Universalgenie? Ein Interview mit Philipp Ley

dapr-Dozent Philipp Ley

Philipp Ley ist seit über 20 Jahren in der Medienbranche tätig. Aktuell als Kommunikationsberater, Autor, Moderator und als Dozent an der DAPR. Im März hält er das DAPR pro-Fachseminar zum Thema Corporate Publishing. Ein guter Grund, mit ihm über dieses gleichermaßen traditionelle wie brandaktuelle Kommunikationsfeld zu sprechen.

DAPR: Herr Ley, diverse Begriffe schwirren durch den Raum. Da ist von „Storytelling“ die Rede, von „Corporate Media“, „Content Marketing“ oder „Corporate Storytelling“. Wie grenzt sich hier „Corporate Publishing“ genau ab?

Philipp Ley: Das Corporate Publishing lässt sich eigentlich recht leicht abgrenzen: Im Mittelpunkt stehen journalistisch aufbereitete Informationen von Unternehmen, Verbänden oder anderen Institutionen. Transportträger der Informationen und damit typische CP-Medien sind Print- und digitale Medien wie Magazine, Zeitschriften, Bücher, Blogs, Filme oder Apps.

DAPR: Das klassische Kundenmagazin gehört also zum Corporate Publishing genauso dazu wie der aufwändig gestaltete Film – da muss der CP-Manager ja ein Universalgenie sein, oder?

Philipp Ley: Sicherlich sind die Anforderungen an den CP-Manager in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. Heute muss er mit Spezialisten aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammenarbeiten – vom Autor über den Grafiker, den Filmemacher bis hin zum App-Entwickler. Dabei muss er dafür sorgen, dass sein Unternehmen auch im Corporate Publishing intern wie extern einheitlich kommuniziert. Und zwar nicht werblich, sondern in journalistisch ansprechender Form.

DAPR: Wie erreicht er das?

Philipp Ley: Von Beginn an muss der CP-Manager allen Beteiligten eins klarmachen: Egal, ob offline, online oder mobile – es muss ein gemeinsames inhaltliches Verständnis bestehen. Das ist in der Regel ein intensiver Prozess mit vielen Gesprächen, inhaltlichen Diskussionen und zum Schluss auch mal mit leidenschaftlichem Ringen um das richtige Bild oder die treffende Aussage. Und bei all diesen inhaltlichen Punkten darf der CP-Manager das Zeit- und Kostenmanagement nicht aus den Augen verlieren. Er muss auch in dieser Hinsicht den gesamten Prozess erfolgreich steuern.

DAPR: Haben Sie ein Lieblings-CP-Projekt, das Sie steuern durften?

Philipp Ley: Ein spezielles Lieblingsprojekt habe ich nicht. Aber generell bereiten mir vielschichtige Projekte am meisten Freude: Projekte, die auf unterschiedliche Zielgruppen fokussieren und die schon allein deshalb auf verschiedene CP-Medien und Kanäle setzen müssen. Wenn hier das Zusammenspiel der einzelnen CP-Medien stimmt, lassen sich Mitarbeiter, Stakeholder oder Kunden nicht nur einfach erreichen, sondern regelrecht begeistern. Und erst dann hat das Corporate Publishing für mich seinen Zweck erfüllt.

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Seminarinfo
Corporate Publishing zielführend managen
Düsseldorf, 22. +23.03.2017.

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