Buchverlosung: „Interne Organisationskommunikation“

"Interne Organisationskommunikation": Herausgeberin Rosemarie Nowak

"Interne Organisationskommunikation": Herausgeberin Rosemarie Nowak

„Interne Organisationskommunikation: Theoretische Fundierungen und praktische Anwendungsfelder“ – das ist der Titel eines neuen Buches, das Rosemarie Nowak und Michael Roither kürzlich herausgegeben haben. Rosemarie Nowak ist Lehrgangsleiterin am Zentrum für Journalismus und Kommunikationsmanagement (JoKom), unserem Kooperationspartner an der Donau-Universität Krems. Michael Roither ist Dozent in unseren Masterstudiengängen, die wir für das JoKom am Standort Düsseldorf durchführen. Und viele der Buchautoren sind Absolventen aus einem der JoKom-Masterlehrgänge. Grund genug also, dieses Buch hier im Blog vorzustellen und ein Exemplar unter den Abonnenten unseres Newsletters zu verlosen! Rosemarie Nowak und Michael Roither haben unsere Fragen zum Buch beantwortet. (Infos zum Gewinnspiel ganz unten.)

Die Buchentstehung

Die Interne Kommunikation gewinnt sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis immer stärker an Bedeutung. Die Idee zu diesem Sammelband entstand aus dem zunehmenden Interesse der Studierenden am Zentrum für Journalismus und Kommunikationsmanagement an der Internen Kommunikation. Sie absolvieren ihre Weiterbildung berufsbegleitend und bringen aktuelle Themen ihrer Organisationen an die Universität mit, wodurch zahlreiche wertvolle Master Thesen zu Interner Kommunikation entstanden sind. Gleichzeitig haben sich auch immer mehr Vortragende dieser Thematik gewidmet und fundierte Forschungen durchgeführt. Um diese agglomerierten Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde das vorliegende Werk erstellt.

Das Interview

DAPR: Sie beginnen Ihr Buch „Interne Organisationskommunikation“ mit zehn Erfolgsfaktoren [Anm.: unten zum Download]. Welche davon werden am häufigsten vernachlässigt, obwohl sie viel bewirken könnten?

Rosemarie Nowak/Michael Roither: Erfolgsfaktor 6 „Intern mit anderen KommnikatorInnen vernetzen“ ist für viele Personen schwierig. Die meisten Menschen sind so intensiv mit sich selbst und den eigenen Aufgaben beschäftigt, dass sie gar nicht auf die Idee kommen, sich mit anderen abzustimmen. Häufig entsteht zwischen der Abteilung für Interne Kommunikation und dem Personalmanagement oder dem Marketing sogar interne Konkurrenz, was eine produktive Zusammenarbeit erschwert. Ein konstruktives Miteinander würde viel zum Wir-Gefühl im Unternehmen beitragen.

Häufig wird im Trubel auch auf Erfolgsfaktor 9 „Evaluieren und Feedback“ vergessen. Sobald alle Maßnahmen erledigt sind, stehen schon die nächsten Pläne an, ohne überprüft zu haben, wie gut die gesetzten Aktivitäten gewirkt haben. Eine eingehende Evaluierung sowie gezieltes Feedback würden Aufschluss darüber geben, welche Maßnahmen und Konzepte bereits gut wirken und was besser verändert würde.

DAPR: Der Erfolgsfaktor „Intern wird extern“ beschreibt, dass alles, was intern kommuniziert wird, auch irgendwann nach außen dringt. Wenn die Übergänge so fließend sind, macht dann eine Aufteilung in diese beiden Bereiche personell in Unternehmen überhaupt noch einen Sinn?

RN/MR: Bei den heutigen Herausforderungen in der Kommunikation verschwimmt die Ausrichtung nach innen und außen immer stärker. Gleichzeitig ist es nach wie vor nützlich, Zielgruppen spezifisch anzusprechen. Die Belegschaft in der Produktion will dieselben Inhalte anders aufbereitet präsentiert bekommen, als Journalistinnen und Journalisten. Und es passiert immer häufiger, dass dann jemand aus der Produktion eine Journalistin kennt und ihr die neuesten Nachrichten aus dem Betrieb erzählt. Somit ist Fingerspitzengefühl gefragt, um adäquat zu kommunizieren.

Ob dies in unterschiedlichen Abteilungen durchgeführt wird oder nicht, hängt sicher auch von den Fähigkeiten der MitarbeiterInnen ab. Manche Organisationen sind dazu übergegangen, Zuständigkeiten nach Stories zu vergeben. Die Praxis zeigt jedoch häufig, dass die Abteilungen besser funktionieren, wenn pro Medium Verantwortliche bestimmt werden. Eine Person, die sich überwiegend oder ausschließlich mit Interner Kommunikation befasst, kennt die eigene Zielgruppe in der Regel am besten.

DAPR: Können oder sollten Berufseinsteiger diese 10 Erfolgsfaktoren als eine Art Leitfaden für ihre Arbeit verwenden?

RN/MR: Die 10 Erfolgsfaktoren sind als Rahmen für eine gelungene Interne Kommunikation gedacht. Manches wird für BerufseinsteigerInnen leichter zu erreichen sein, wie Erfolgsfaktor 3 „Authentisch sein“. Andere Erfolgsfaktoren wie beispielsweise Nr. 5 „Intern beraten“ benötigen die entsprechende Erfahrung, um durchgeführt zu werden. Sie sind jedenfalls ein guter Anhaltspunkt, um sich in eine erfolgreiche Richtung zu bewegen.

DAPR: Sie sind die Herausgeber des Buchs. Welche Erkenntnisse der Autoren waren auch für Sie überraschend?

RN/MR: Uns hat verwundert, dass trotz des Hypes zur Internen Kommunikation in Wissenschaft und Praxis noch unzählige Unternehmen dieses Feld vernachlässigen. Obwohl die handelnden Personen wissen, wie viel eine gut funktionierende Interne Kommunikation zum Organisationserfolg beitragen kann, wird sie nicht durchgängig umgesetzt.

RN: Als Autorin zu einem politische Parteien betreffenden Beitrag hat mich überrascht, wie hervorragend die Interne Kommunikation in diesen Organisationen durchgeführt wird. Da können sich einige Unternehmen ein Beispiel nehmen.

DAPR: In vielen Ihrer Kapitel sind Emotionen ein großes Thema. Wie sehr sollten Emotionen denn nun eine Rolle in den Kommunikationsberufen spielen? Und gibt es Ihrer Meinung nach Bereiche, in denen Emotionen kein Thema sein dürfen?

RN/MR: Emotionen bestimmen nicht nur die Kommunikation, sondern zumeist auch alle unsere Entscheidungen und die Entwicklung der Organisationen. Wenn das Personal an den Erfolg eines Unternehmens glaubt, stehen die Chancen gut, dass der Betrieb erfolgreich ist, und umgekehrt. Daher nehmen Storytelling, Narration und emotionalisierende Elemente in der Kommunikation einen immer größeren Stellenwert ein. Wer die Herzen der Menschen erreicht, kann auch den Verstand überzeugen. Emotionslose Bereiche erhalten zumeist kaum Aufmerksamkeit, was strategisch natürlich auch eingesetzt werden kann. In der offenen und zielgerichteten Kommunikation werden die Emotionen jedoch weiter an Bedeutung gewinnen.

Download: Die 10 Erfolgsfaktoren (PDF)

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Die Buchverlosung

Teilnahmebedingungen des Gewinnspiels

  • Veranstalter: Deutsche Akademie für Public Relations GmbH (DAPR), Düsseldorf.
  • Teilnahmeberechtigte Personen: Jeder mit einer gültigen Postanschrift in Deutschland darf an dem Gewinnspiel teilnehmen.
  • Aktionszeitraum: 01.09. – 15.09.2016
  • Teilnahme:
    – Anmeldung zum DAPR-Newsletter unter www.dapr.de/newsletter-abonnieren/.
    – Wenn Sie unseren Newsletter bereits im Abo haben, brauchen Sie nichts tun und nehmen automatisch an der Verlosung teil.
  • Gewinn: Ein Exemplar „Interne Organisationskommunikation: Theoretische Fundierungen und praktische Anwendungsfelder„, Springer VS, Mai 2016.
  • Gewinnermittlung und Bekanntgabe: Ziehungsdatum: 16.09.2016. Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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