Arbeitgeber schätzen duale Modelle. Finte oder Fakt?

dapr-Programm-Managerin Karola Liedtke

Karola Liedtke, als Programm-Managerin zuständig für die berufsbegleitenden Masterlehrgänge, über fünf Vorbehalte gegenüber einem dualen Studium – und die Wahrheit dahinter:

1. Bei einem dualen Studium ist die Arbeitsbelastung doppelt so hoch.

Karola Liedtke: FinteFakt. Die Arbeitsbelastung bei einem dualen Studium ist natürlich erhöht: nach dem Feierabend im Job lesen die Studierenden Texte, bearbeiten Aufgaben, schreiben Modularbeiten und bereiten vielleicht auch schon die Abschlussarbeit vor. Dennoch bringt ein duales Studium in der Regel nicht die doppelte Arbeitsbelastung mit sich. Die berufsbegleitenden Angebote sind so ausgelegt, dass sie neben dem Job zu stemmen sind. Die Studierenden in unserem Master können in Phasen, in denen weder Vor- noch Nachbereitung zu den Präsenzveranstaltungen anstehen, die Zeit entweder für die Beschäftigung mit ihrer Abschlussarbeit nutzen oder sich in dieser Zeit vollständig auf den Job konzentrieren – die Arbeitsbelastung kann also auch phasenweise sehr unterschiedlich sein.

2. Arbeitgeber schätzen immer häufiger duale Modelle, da sie auch auf die Motivation der Mitarbeiter einzahlen.

Karola Liedtke: Fakt. Duale Modelle bringen tatsächlich für alle Beteiligten viele Vorteile mit sich: die Mitarbeiter, die parallel zum Job studieren, können ihr neu erworbenes Wissen direkt im Alltag umsetzen und es dadurch festigen. Umgekehrt wird durch die Anwendung im Arbeitsalltag die Relevanz der Studienthemen deutlich. Das zahlt sicherlich auf die Motivation der Mitarbeitenden ein. Genauso wie die finanzielle, zeitliche und/oder auch ideelle Unterstützung des Arbeitgebers in dieser herausfordernden Phase sich positiv auf die Motivation und das gegenseitige Vertrauensverhältnis auswirken können. Arbeitgeber profitieren so nicht nur von der höheren Motivation des Mitarbeitenden und dessen starken Wissenszuwachs innerhalb kurzer Zeit, sondern auch von genau diesem gestärkten Vertrauensverhältnis.

3. Im dualen Studium fehlt häufig der Blick über den Tellerrand und man wird zu früh auf einen Tätigkeitsbereich festgelegt.

Karola Liedtke: FinteFakt. Es stimmt: anders als in einem klassischen Studium, das häufig durch viele verschiedene Praktika begleitet wird, bleiben dual-Studierende in dieser Zeit bei ein und demselben Arbeitgeber. Eine Finte aber ist es, zu glauben, dass dies für die Studierenden ein Nachteil sein muss. Im dualen Studium lernt man seinen Arbeitgeber sehr gut kennen, arbeitet sich tiefer in einzelne Projekte ein und übernimmt frühzeitig Verantwortung. Das sorgt nicht nur für fundiertes Fachwissen, sondern auch für hohe Übernahmechancen. Und für Erfahrungswerte, die man in einem kurzen Praktikum so nicht gewinnen kann.

4. Wer dual studiert, wird ständig für längere Zeit aus Arbeitsprozessen herausgerissen, sodass sie oder er bei keinem Projekt richtig mit dabei ist.

Karola Liedtke: Finte. Es gibt zwar einige duale Studienmodelle, bei denen genau das der Fall ist. Beim berufsbegleitende Masterstudium, das die dapr anbietet, sind die Präsenzphasen aber deutlich komprimiert, damit unsere Studierenden ihre Projekte im Job problemlos betreuen und hier Verantwortung übernehmen können. Im Verlauf des zweijährigen Studiums besuchen die Studierenden insgesamt nur 10 Präsenzwochen, in denen Sie von montags bis freitags bei uns vor Ort sind. Die Termine dieser Präsenzwochen stehen zu Studienbeginn vollständig fest, sodass sie gut bei der Termin- und Projektplanung im Job berücksichtigt werden können.

5. Durch die Abhängigkeit vom Unternehmen, bietet ein duales Studium keinen oder nur wenig Raum für mögliche Auslandsaufenthalte.

Karola Liedtke: Finte. Im dualen Studium gibt es – je nach Unternehmen – sogar mehr Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte als in einem Präsenzstudium. Hat der Arbeitgeber Zweigstellen im Ausland, so ist ein Arbeitseinsatz hier unter Berücksichtigung der Präsenztermine problemlos möglich. Da die Studienunterlagen in der Regel online zur Verfügung gestellt werden, können auch aus dem Ausland heraus Präsenzphasen vorbereitet und Modularbeiten geschrieben und abgegeben werden.
Im Rahmen des Masterstudiums, das die dapr in Kooperation mit der Donau-Universität Krems anbietet, gibt es die Möglichkeit, die Präsenzphase des Wahlmoduls im Ausland zu verbringen. Zur Auswahl stehen hier zum Beispiel Veranstaltungen zur EU Kommunikation in Brüssel, zu Leadership und Management in Colorado oder zum US-Wahlkampf in Washington.

Über das Studium und dapr.dual

Details zum berufsbegleitenden Master, den die dapr als Kooperationspartner der Donau-Universität Krems in Düsseldorf durchführt, unter dapr.de/master.
Bachelor-Studierende, die einen dualen Einstieg suchen, und Arbeitgeber, die Nachwuchskräften dies anbieten würden, registrieren sich auf dapr.de/dual bzw. dapr.de/dual-partner.

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